Intelligente Gebäude vorantreiben: Kal Shadam bei IoT Unplugged
In der neuesten Folge von IoT Unplugged (Staffel 7, Episode 6) spricht Kal Shadam, SVP Sales EMEA bei EnOcean, mit dem IoT Insider über Technologien und Trends, die die nächste Generation intelligenter Gebäude prägen – von Energy Harvesting und Nachhaltigkeit bis hin zu Cybersicherheit und hybriden Arbeitsumgebungen.
Die treibenden Kräfte hinter dem Wachstum intelligenter Gebäude
Auf die Frage, was aktuell den Schwung im Smart-Building-Sektor antreibt, hebt Kal drei Hauptfaktoren hervor:
- Regulierungen und ESG-Konformität – Neue Vorgaben wie die Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) und Anforderungen an ESG-Berichterstattung zwingen Organisationen dazu, die Gebäudeleistung zu überwachen und zu verbessern.
- Betriebliche Effizienz – Unternehmen wollen mit weniger mehr erreichen: Energieverbrauch, Betrieb von HLK-Anlagen und Raumnutzung sollen nicht mehr nach starren Zeitplänen, sondern auf Basis von Echtzeitdaten optimiert werden.
- Der Aufstieg hybrider Arbeitsmodelle – Flexible Arbeitsweisen machen eine genaue Analyse der Flächennutzung unverzichtbar. Unternehmen können so ihre Büroräume bedarfsgerecht gestalten, Kosten senken und die Arbeitsplatzqualität verbessern.
Kal bringt es auf den Punkt:
„Wir wollen niemandem den Schreibtisch wegnehmen – wir helfen Organisationen zu verstehen, wie sie ihre Flächen nutzen, damit sie diese optimieren und intelligentere, datengestützte Entscheidungen treffen können.“
Technologische Wegbereiter: Daten effizient nutzen
Im Zentrum intelligenter Gebäude steht die Datengewinnung – und die Sensoren, die diese Daten liefern. Die Technologie von EnOcean bietet diese Granularität, doch gleichzeitig ist es entscheidend, die Installation und Integration zu vereinfachen. Traditionell war das Sammeln von Sensordaten mit dem Einsatz zusätzlicher IoT-Gateways verbunden – was zu höheren Kosten, zusätzlicher Verkabelung und mehr Cybersicherheitsrisiken führte. EnOcean verfolgt hier einen anderen Ansatz: die Nutzung vorhandener WLAN-Infrastruktur. Durch Partnerschaften mit HPE Aruba Networking und Cisco ermöglicht EnOcean es seinen Sensoren, sicher über das bestehende Netzwerk des Gebäudes zu kommunizieren. Ein einfacher USB-Radio-Dongle verwandelt Access Points in Datenempfänger – und vereinfacht die Bereitstellung erheblich.
„Aus IT-Sicht ist dieser Ansatz deutlich sicherer“, erklärt Kal. „Er ist vollständig konform mit den bestehenden Netzwerk-Richtlinien einer Organisation und schafft keine neuen Schwachstellen.“ Dieses Plug-and-Play-Modell beschleunigt auch die Implementierung: Einfach QR-Code auf dem Sensor scannen, mit dem WLAN verbinden – und in wenigen Minuten beginnen, verwertbare Daten zu sammeln.
Cybersicherheit und die Zukunft vernetzter Gebäude
Cybersicherheit bleibt ein zentrales Thema bei jeder IoT-Einführung. Kal hebt hervor, dass die Minimierung von Drittanbieter-Gateways und die Nutzung vorhandener IT-Infrastruktur die Angriffsfläche reduziert und die Kontrolle in den Händen der internen IT-Teams bleibt.
Mit der zunehmenden Vernetzung von Gebäuden wird die Zusammenarbeit zwischen Betriebstechnologie (OT) und Informationstechnologie (IT) entscheidend sein – sowohl für die Effizienz als auch für die Sicherheit.
Der Blick nach vorn
Von Nachhaltigkeit bis Cybersicherheit – die Revolution intelligenter Gebäude nimmt Fahrt auf. Dabei steht Energy Harvesting-Technologie im Mittelpunkt: Durch den Verzicht auf Batterien, die Vereinfachung der Bereitstellung und die Unterstützung offener Interoperabilität ermöglicht EnOcean es Unternehmen, intelligentere, grünere und flexiblere Räume zu schaffen.
Hören Sie das vollständige Gespräch mit Kal Shadam bei IoT Unplugged, um mehr über die Technologien zu erfahren, die die Zukunft intelligenter Gebäude vorantreiben.